Die Geschichte des Bürgerhof Wetzlar

Tradition und Geschichte des Bürgerhof Wetzlar seit 1736

Pariser Gasse 22 – Haus wird für/von Familie Freiherr von Zwierlein errichtet. Die Familie lebte über 2 Generationen in diesem Haus. Die Familie gehörte einem alten Adelsgeschlecht an und die Herren waren bedeutende Juristen am Reichskammergericht. Der letzte Namensträger der Familie starb (laut Wikipedia) im Jahre 1972.

Im Jahre 1784 legte die Familie den Grundstein für das noch heute existierende Weingut Freiherr von Zwierlein. Die Stuckdecken und Schnitzereien in den Salons (1. Etage, bei der Rezeption) sind noch original von 1736. Im damaligen Garten des herrschaftlichen Palais, der bis zur Stadtmauer reichte, stand der mittelalterliche Stadtbrunnen. Zu diesem Stadtbrunnen hatte der städtische Brunnenmeister mit einem Schlüssel jederzeit Zutritt.

Heute steht der Brunnen im heutigen Küchenbereich, der damals noch Garten war. Der rechte Gebäudeteil (von Pariser Gasse ausgesehen) wurde etwas später im 19. JH angebaut. Der linke Gebäudeteil (von der Pariser Gasse ausgesehen) existierte im 19. JH noch nicht, dieser wurde erst im 20. JH angebaut.
Das Haus ist heute Kulturdenkmal aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen.

Ab dem 2. April 1818 bis zum Jahre 1862 wurde das Familienhaus als Gebäude des königlich-preußischen Grenzpostamt genutzt.

In diesem Jahr wurde das Haus erstmals als Gasthaus genutzt. Das Gasthaus verfügte über ein Gartenlokal, eine Kegelbahn und selbst gekelterten Apfelwein.

Familie Becker übernahm das Gasthaus.
Geschichte des Bürgerhof Wetzlar

Tochter Erna Moser übernahm den Betrieb und renovierte aufwendig.

Der heutige Frühstücksraum „Gut´Stubb“ im Biedermeier Stil wurde eröffnet.

Der Gebäudeteil, in dem sich zuvor das Postamt befand, wurde erworben. Das Haus war in einem schlechten Zustand und wurde aufwendig saniert. Erst bei diesen Arbeiten wurden der alte Stadtbrunnen und Reste des offenbar abgebrannten Brunnenhäuschens freigelegt.

Ein weiteres Nachbarhaus wurde erworben und 15 zusätzliche Zimmereinheiten, sowie 1 Garagengeschoss und der Wintergarten entstanden.

Der Betrieb geht an die nächste Generation an Frau Keller weiter.

Die Hoteliers Martinson und Blum erwerben den Betrieb mitten in der Corona-Krise und eröffnen das Hotel nach kleineren Renovierungsarbeiten.